Bauen Sie am neuen dormizil mit!
Jeder Mensch hat ein Recht auf Wohnen. Aber nicht jeder Mensch hat ein Zuhause. Im neuen dormizil entstehen neun Kleinwohnungen für obdachlose Menschen, dazu eine Übergangswohnung mit fünf Notschlafbetten, Dusch- und Waschräume für Obdachlose der Stadt, ein Veranstaltungsraum, der von der Bevölkerung genutzt werden kann, sowie ein Büro für Sozialarbeit. Der Garten ist für alle zugänglich. Gearbeitet wird mit Baubestand. Die Bausumme beträgt rund 1,3 Millionen Euro. Auf sechs Stockwerken plus Keller werden rund 900 m² verbaut.
EG Eingang, Veranstaltungsraum, Büro für Sozialarbeit
1 - 2 - 3 je drei Kleinwohnungen nach dem Konzept Housing First
D Übergangswohnung mit fünf Notschlafbetten
G Innenhof, Garten
-1 Duschraum, Waschraum, Aufenthaltsraum
-2 Keller
Beispielwohnung
Leben in Würde
Im neuen dormizil bekommen obdachlose Menschen ein sicheres Zuhause und eine würdige Unterkunft, Begegnungen auf Augenhöhe und Unterstützung bei der Sicherung ihrer Grundrechte (zum Beispiel beim Ansuchen des sozialen Mindesteinkommens, der Rente oder anderes). Obdachlose Menschen haben im Durchschnitt 20 Jahre weniger zu leben als der Durchschnitt der Bevölkerung. Wohnraum tut not.
Wer im umgebauten dormizil wohnen kann
Im neuen dormizil erhalten obdachlose Personen eine Wohnung – Menschen, die seit Längerem auf der Straße leben, keinen Wohnsitz haben, die italienische Staatsbürger*innen sind oder eine langfristige Aufenthaltsberechtigung in Italien haben. Es werden Menschen aufgenommen, die kein Anrecht auf eine Sozialwohnung oder auf Unterstützung haben, weil sie durch das Raster der öffentlichen Verwaltung fallen und keine Möglichkeit haben, ihre Grundrechte zu erlangen. Je nach Einkommen müssen sie einen Spesenbeitrag leisten.
Wer nicht im dormizil wohnen kann
Im neuen dormizil können leider keine Personen mit schweren psychischen, psychiatrischen oder körperlichen Erkrankungen und mit Pflegebedarf aufgenommen werden.
Das Konzept Housing First
Da es manche Menschen nicht schaffen, ihre Lebenssituation grundlegend zu ändern und daher obdachlos bleiben würden, geht das Konzept Housing First einen neuen Weg: Am Anfang steht die eigene Wohnung, in der die Menschen langfristig bleiben können. Dort eingezogen, können sie ihre Probleme der Reihe nach angehen (zum Beispiel Sucht oder psychische Erkrankung). Der Vertrag gilt bedingungslos.
Die Wohnungsnot steigt
Mieten werden teurer. Es sind nicht genügend Sozialwohnungen vorhanden. Die Zahl der Menschen ohne Dach über dem Kopf wächst. Politik und Verwaltung schaffen es nicht, ausreichend Wohnraum für alle Menschen zur Verfügung zu stellen. Jeden Winter werden kurzfristig Notunterkünfte am Rand der Landeshauptstadt eröffnet. Gesamtkonzepte fehlen. Kurzfristige Notlösungen sind immer teuer und verändern die Lebenssituation der Betroffenen nicht.
Obdachlosigkeit kann jede*n treffen
Das Leben auf der Straße ist gefährlich. Es geht um das nackte Überleben. Voraussichtlich mehr als 100 Menschen verbringen den Winter 2022/2023 auf den Straßen von Bozen. Obdachlosigkeit ist oft die Folge von Scheidung, Jobverlust, geringem Einkommen, Überschuldung und finanziellem Notstand, Problemen mit der Justiz, hat aber auch strukturelle Ursachen: Bezahlbarer Wohnraum fehlt.
Obdachlosigkeit kostet. Obdachlose Menschen sind besonders anfällig für Erkrankungen, und damit steigen die Behandlungskosten. Weil sie aufgrund ihrer Lebenssituation keine Arbeit finden, kommen Sozialleistungen hinzu, außerdem die Kosten für soziale Einrichtungen und Notunterkünfte. Würde wohnungs- und obdachlosen Menschen günstiger Wohnraum zur Verfügung gestellt, wäre das für Land und Gemeinden erheblich billiger.
Gesellschaft kann nur existieren, wenn jede*r etwas beiträgt
Freiwilliges Engagement ist ein Geschenk an die Gesellschaft. In Südtirol übernehmen viele tausend Menschen Verantwortung und wollen die Gesellschaft positiv verändern.
Der Verein „housing first bozen EO“ lädt Betriebe und Privatpersonen ein, den Umbau des dormizil mit Materialien, Arbeitskraft, Ideen und Spenden zu unterstützen. Gerne stellen die Vereinsmitglieder das Projekt an Schulen, in Pfarreien und bei Veranstaltungen vor.
1 verbauter
dormizil-Ziegel
30 Euro
1 verbauter
dormizil-m²
1.500 Euro
1 von 5
Notschlafbetten
25.000 Euro
1 von 9 Wohnungs-einrichtungen
95.000 Euro
1 von 9 Wohnungs-einrichtungen
12.000 Euro
Duschraum
20.000 Euro
Waschraum
20.000 Euro
Veranstaltungsraum
70.000 Euro
Büro für Sozialarbeit
40.000 Euro
Aufzug
45.000 Euro
Innenhof
20.000 Euro
(samt Radabstellplätzen und Müllsystem)
Ihre Spende schenkt obdachlosen Menschen Sicherheit und Schutz.