
Friends & events
15.09.2025
Ein Haus wird zum Zuhause
Die Bauarbeiten in der Rittner Straße 25 in Bozen stehen vor dem Abschluss. Nun beginnt die Phase, in der aus diesem Gebäude ein Zuhause entstehen soll. Für Menschen, die viele Jahre lang ohne festen Wohnsitz waren, bedeutet das einen Neubeginn. Gemeinsam mit Architektin Birgit Dejaco wählen wir Farben, recycelte Möbel und upcycelte Gegenstände, die Wärme und Geborgenheit vermitteln. So gestalten wir Räume, in denen Menschen sich willkommen fühlen. Danach beginnt die wohl größte Aufgabe: gemeinsam mit Bewohner:innen, Mitarbeiter:innen und Freiwilligen diesen Lebensraum zu füllen, Sicherheit zu geben, Selbstwertgefühl zu stärken und Zukunftsperspektiven aufzubauen. Wir wissen, dass das Zeit braucht und die Unterstützung vieler Menschen erfordert.
27.07.2025
Abbau des Krans in der Rittner Straße 25
Vor einem Jahr und zwei Wochen wurde in der Rittner Straße 25 der Baukran aufgestellt. Diese Woche hebt er seine letzte schwere Last, dann wird er in einer Nachtaktion abgebaut. Tag für Tag hat er Material nach oben befördert, während Handwerker:innen verschiedener Gewerke am Haus gearbeitet haben. Die Wände bekommen Farbe, vergangene Woche wurden die Geländer an den Balkonen auf der Rückseite montiert. In den nächsten Tagen wird die Holztreppe im obersten Stockwerk eingebaut.
Dann folgen die Feinarbeiten: Sanitäranlagen werden installiert, Böden verlegt. Das Haus wächst Schritt für Schritt, manchmal mit Verzögerungen, wie sie auf Baustellen fast überall vorkommen. Doch wir bleiben dran und blicken zuversichtlich auf den Herbst. Dann wollen wir die Türen öffnen und das neue Haus für obdachlose und wohnungslose Menschen mit Leben füllen.
05.07.2025
Engagement, Menschenwürde, Augenhöhe
Diese Begriffe fassen zusammen, was elf unserer Vereinsmitglieder am 5. Juli in Brixen erlebt haben. Sie waren auf Projektbesichtigung, wollten voneinander lernen.
Domus im Haus Maria Hueber der Tertiarschwestern, geführt von der Caritas Diözese Bozen-Brixen: Seit 25 Jahren betreibt die Caritas in der Runggadgasse eine Essensausgabe für bedürftige Menschen, rund 30 Personen essen täglich - von Montag bis Sonntag, mittags, machbar mit Freiwilligen, Rückgrat durch die Tertiarschwestern. Domus der Caritas stellt in Brixen außerdem acht Wohnungen zur Verfügung und bietet obdachlosen Menschen zudem Dusch‑ und Waschmöglichkeiten an. Wir gratulieren zu einem Vierteljahrhundert Einsatz und Durchhaltevermögen.
REX – Material und Dinge: Unter der Leitung von Julia Vontavon und unterstützt von einsatzfreudigen Freiwilligen sammelt dieses Projekt im Kasernenareal „Schenoni“ Baumaterialien, Bastelutensilien, Haushaltswaren und andere Gebrauchsgegenstände, um sie durch Recycling und kreative Wiederverwendung im Kreislauf zu halten. Damit setzt REX aktiv ein Zeichen gegen Ressourcenverschwendung - unterstützt von OEW, b*coop, Haus der Solidarität und der Gemeinde Brixen.
Haus der Solidarität “Luis Lintner”
Seit 2002 bietet die Sozialgenossenschaft "Haus der Solidarität" (HdS) Menschen in schwierigen Lebenslagen Wohnraum an, derzeit rund 55 Bewohner:innen aus etwa zwei Dutzend Nationen. Das HdS ist ein „Labor der Menschlichkeit“, wo beruflich und ehrenamtlich Mitarbeitende den Bewohner:innen Sprungbretter in die Gesellschaft ermöglichen. Durch das mehrstöckige Haus geführt hat uns Elisabeth von Lutz. Wir sind beeindruckt von der Vielfalt und dem gelebten Miteinander im Haus. Es war ein Vormittag voller neuer Erkenntnisse, bereichernder Begegnungen und Inspiration. Wir danken den engagierten Menschen in Brixen, die sich Zeit genommen haben, uns an einem Samstag zu empfangen, die mit viel Offenheit und Ehrlichkeit auch über Herausforderungen gesprochen haben. Diese Leuchttürme bereichern die Stadt Brixen. Und wir können für unsere Arbeit in Bozen viel mitnehmen.
25.06.2025
Rocken für den guten Zweck
Das Franziskanergymnasium hat mit seinen beiden Abschlusskonzerten wieder ein starkes Zeichen gesetzt: Die Fränzi-Rockband sammelte dabei 1.800 € an Spenden – und stellte sie bereits zum zweiten Mal unserem Verein zur Verfügung. In freundschaftlicher Verbundenheit stellten Elmar Streitberger den legendären Streitbergerkeller und Bobo Widmann das Sudwerk im Batzenhäusl als Konzertlocations zur Verfügung – ein großes Dankeschön auch an sie! Am 25. Juni besuchte die Band das Dormizil in der Rittner Straße 25. Dort entstehen nach dem Konzept „Housing First“ Unterkünfte für acht ehemals obdachlose Menschen, eine Übergangswohnung für fünf Personen, Dusch- und Waschmöglichkeiten sowie ein offen buchbarer Eventraum. Der Vereinsvorsitzende Paul Tschigg führte die Gruppe durch das Haus und zeigte ihnen, wo ihre Spende wirkt.
28.05.2025
Danke Florian Gartner!
Vom 30. April bis 13. Mai 2025 wurde das Designhotel Gartner in Dorf Tirol erneut zur Bühne für große Literatur: Gartners Literatur-"Festi-Wahl“ ging in die zweite Runde. Es bot ein Programm, das Autor:innen, Literaturfans und Interessierte gleichermaßen begeisterte. Hinter diesem besonderen Kulturevent steht Florian Gartner, ein kreativer Hotelier, Blogger, Literaturfreund und ein Freiwilliger im Nachtquartier Dormizil. Bereits zum zweiten Mal hat er dieses Festival in seinem Designhotel mit viel Herzblut organisiert und uns im Anschluss die gesamten Spendeneinnahmen in Höhe von 2.880 Euro überwiesen.
Zu Gast waren Helge Timmerberg (Bon Voyage mit Papas Benz nach Marokko – Piper), Dirk Stermann (Mir geht’s gut, wenn nicht heute, dann morgen – Rowohlt), Benjamin von Stuckrad-Barre, Leon de Winter (Stadt der Hunde – Diogenes), Iris Wolff (Lichtungen – Klett-Cotta), Norman Ohler (Der Zauberberg, die ganze Geschichte – Diogenes)
10.01.2025
Keine goldene Insel - Der Besuch von SALTO im Nachtquartier Dormizil
Das Video kann hier angeschaut werden: https://salto.bz/de/article/11012025/keine-goldene-insel
Interview: Martin Hanni – Kamera, Ton und Schnitt: Mauro Podini
17.12.2024
Solidarität am Bau: Dormizil feiert mit Firstfeier wichtigen Meilenstein
Handwerk, Engagement und Solidarität beim Bau des Dormizil nach dem Konzept „Housing first“ in der Rittner Straße 25 im Bozen / Pohl Immobilien koordiniert Bau und Materialspenden kostenlos.
Heute fand im Dormizil in der Rittner Straße 25 die Firstfeier statt. Mehr als 40 Handwerker, Planerinnen, Spendende und Unternehmer:innen kamen mit den Vereinsmitgliedern zusammen, um diesen wichtigen Baufortschritt zu feiern. Das Projekt, das ab kommendem Sommer acht obdachlosen und fünf plötzlich wohnungslos gewordenen Menschen in Bozen ein Dach über dem Kopf bietet, wird von vielen Seiten unterstützt – von der Bauleitung über Material- und Wissensspenden bis hin zum persönlichen Engagement. Die Koordination der täglichen Herausforderungen am Bau hat Pohl Immobilien kostenlos übernommen.
Heute Mittag wurde im Dormizil in der Rittner Straße 25 mit der Firstfeier ein bedeutender Baufortschritt gefeiert: Ab kommendem Sommer erhalten dort acht langzeitobdachlose Menschen nach dem Konzept „Housing First“ ein sicheres Zuhause. Zusätzlich entsteht eine Übergangswohnung für fünf Menschen, die plötzlich wohnungslos werden, sowie ein öffentlich nutzbarer Veranstaltungsraum und Dusch- und Waschmöglichkeiten für obdachlose Menschen der Stadt. Die Haselsteiner Familien-Privatstiftung hat dem Verein das Gebäude in der Rittner Straße für 30 Jahre kostenlos zur Verfügung gestellt.
Mehr als 40 Handwerker, Planerinnen und Betriebsinhaber der beteiligten Gewerke nahmen an der gestrigen Feier teil. Pohl Immobilien begleitet die Koordination am Bau kostenlos. Geschäftsführer Hans Martin Pohl erklärte: „Die Begeisterung aller Beteiligten und die konkrete, unmittelbare Hilfe haben mich motiviert, das Projekt zu unterstützen.“ Die Koordination der vielen Gewerke und das Zusammenspiel der Materialspenden seien herausfordernd, aber durch den gemeinsamen Einsatz werde alles möglich. Projektleiter Werner Gurschler, der seit 30 Jahren für Pohl Immobilien tätig ist, bringt seine Erfahrung in das Umbauprojekt ein. „Die größten Herausforderungen liegen darin, mit allen Beteiligten für jede neue Situation die bestmögliche Lösung zu finden“, sagte er. Seine Begeisterung für das Dormizil und das Engagement aller Beteiligten am Bau spiegelte sich gestern in den zahlreichen Gesprächen mit den Unterstützenden wider, die Material, Wissen und Zeit bereitstellen.
Paul Tschigg vom Vorstand des Vereins Dormizil EO erklärte die Ursachen von Obdachlosigkeit. Sie sei oft Folge von Scheidung, Jobverlust, Überschuldung oder gesundheitlichen Problemen. Auch strukturelle Gründe wie fehlender bezahlbarer Wohnraum spielen eine entscheidende Rolle. Maria Lobis, ebenfalls Vorstandsmitglied des Vereins, appellierte: „Es ist wichtig hinzuschauen. Wenn alle einen Beitrag leisten, können wir vieles erreichen.“ Das werde beim Umbau des Dormizil sichtbar und schenke Hoffnung: Neben den vielen engagierten Handwerkern und Betrieben tragen Großspender:innen wie Raiffeisen und mehr als 1.600 weitere Spenderinnen und Spender dazu bei, dass der Umbau des fünfstöckigen Gebäudes finanziert werden kann. Die Vereinsverantwortlichen bedankten sich bei allen Handwerkern, Materialspenderinnen, Technikerinnen und Unterstützern. Die Bauarbeiten liegen im Zeitrahmen, im Juni kommenden Jahres sollen sie abgeschlossen sein.
Mit dem Dormizil in der Rittner Straße 25 entsteht in Bozen nicht nur ein Ort des sicheren Wohnens für acht obdachlose Menschen. Es ist auch ein starkes Zeichen dafür, was durch gemeinsames Engagement möglich wird. Der Verein Dormizil EO führt in der Vintler Straße 9 in Bozen auch ein Winternachtquartier für 24 obdachlose Menschen und begleitet sieben ehemals obdachlose Menschen in verschiedenen Wohnungen in der Landeshauptstadt.
12.12.2024
Dormizil erstmals auf dem Solidarischen Weihnachtsmarkt in Bozen
Von Hand und mit Liebe gemacht: Von Freitag, 13. bis Donnerstag, 19. Dezember 2024, nimmt der Verein Dormizil EO erstmals am Solidarischen Weihnachtsmarkt (Stand 3) der Gemeinde Bozen am Bozner Kornplatz teil. Dabei werden hochwertige Stücke angeboten, alle handgemacht. Es berührt, wer alles für Dormizil gezeichnet, gestickt, getöpfert und genäht hat.
Stellvertretend für die vielen Künstlerinnen und Handwerker, Hobbybastlerinnen und Kreativen werden vier Persönlichkeiten hervorgehoben:
Die Strickwaren von der 94-jährigen Teresa Irsara aus Wengen im Gadertal stehen für eine besondere Geschichte. Vor einigen Jahren konnte sie kaum ertragen, dass in Bozen ein junger obdachloser Mann erfroren war. Seitdem strickt sie unermüdlich, um die Kälte zu lindern – die der Nacht und die der Gleichgültigkeit. Viele ihrer Handschuhe, Mützen und Socken hat sie bereits an Dormizil gespendet. Dieses Jahr werden ihre handgestrickten Stricksachen am Weihnachtsmarkt verkauft.
Der junge Künstler Andreas Rier, dessen Werke in Städten wie Berlin, New York und Paris ausgestellt werden, hat sich auf Materialien wie Glas, Keramik und Holz spezialisiert. Einige seiner Prototypen werden nun auf dem Dormizil-Weihnachtsmarkt angeboten.
Lisa Huber nutzte die Zeit kurz vor der Geburt ihres eigenen „Christkindls“, um Linoldrucke zu erstellen. Mit selbst geschnitzten Stempeln gestaltete sie Karten mit Wintermotiven und filigrane Sterne zum Aufhängen.
Sylvia Pichler begeistert mit ihrem exklusiven Label Zilla. Ihre hochwertigen Taschen sind nicht nur modische Designstücke, sondern auch Ausdruck ihres offenen Herzens. Eine Vielzahl ihrer Zilla-Münztäschchen wird am Markt verkauft, und der gesamte Erlös kommt obdachlosen Menschen zugute.
10.12.2024
Weihnachtsfeier mit sozialem Charakter
Es war die Weihnachtsfeier von Raetia, Ex Libris, Albolina Film, der SAAV (Südtiroler Autor:innenvereinigung), dem Studio Delo und dem Museumsverband. Die Feier war bunt, vielfältig und gut besucht. Auch Dormizil war präsent – in Form einer Spendenbox und als Ausdruck der Solidarität mit obdachlosen Menschen. Stefanie Unterthiner, die stellvertretende Geschäftsführerin von Ex Libris, hat die Box mit den Spenden ins Dormizil gebracht. Danke!
08.12.2024
Jugendliche für soziale Gerechtigkeit
Eine schöne Nachricht am Abend des zweiten Adventsonntags: Das sind Paul Auer, Steffi Alber und Sara Golser. Die drei Jugendlichen aus Lana haben im Frühjahr und Sommer immer wieder das Senior:innenheim in Lana besucht. Dort verbrachten sie mit den älteren Menschen Nachmittage bei Gesellschaftsspielen und organisierten im Dorf Sachspenden für ein Bingospiel, das sie im Altenheim Lorenzerhof veranstalteten.Dabei sind sie auf den Geschmack gekommen: Im Herbst entschieden sie sich, mit eigenen Produkten auf den Flohmarkt zu gehen. Sie fanden Gegenstände im Keller und bei Verwandten, holten sich Rat bei einer erfahrenen Flohmarktgängerin und wurden aktiv.Auf zwei Flohmärkten in Lana und Terlan verkauften sie mit großem Erfolg Produkte aus zweiter Hand und sammelten 400 Euro. Nach intensiver Recherche entschieden sie, das Geld obdachlosen Menschen und Dormizil zu spenden. Silvia, die Mutter von Paul, berichtete von ihrem Engagement. Mit dieser Summe können 44 Übernachtungen eines obdachlosen Menschen im Dormizil finanziert werden. Wir danken herzlich!
07.12. und 11.12.2024
DormiXmas
Immer wieder fragen uns Menschen, wie sie obdachlose Menschen bei uns mit Sachspenden unterstützen können. Am Samstag, 7. Dezember, und am Mittwoch, 11. Dezember, sind Interessierte von 10 bis 12 Uhr zu dormiXmas ins Dormizil in der Vintlerstraße 9 eingeladen. Gerne entgegengenommen werden Fertiggerichte, die in der Mikrowelle erhitzt werden können, Salzgebäck, Konserven, Thunfischdosen, löslicher Kaffee, verpackte Kekse, Äpfel und Mandarinen sowie Socken, Handschuhe, Mützen, Decken, Schlafsäcke und Hygieneartikel wie Zahnpasta, Zahnbürsten, Duschgel und Shampoo. Nicht entgegengenommen wird Bekleidung. Die Waren können auch als Weihnachtspäckchen abgegeben werden. Bitte fügen Sie in diesem Fall eine Liste mit dem Inhalt des Päckchens bei, damit die Geschenke passend verteilt werden können.
30.11.2024
„Luce“
Das war ein wunderbarer Lichterabend: Am 30. November trat der international erfahrene Tenor Julian Dionne mit seinem neuen Projekt „Luce“ in der Gärtnerei Schullian auf – begleitet von den Sänger:innen Elisa Venturin, Martina Bortolotto von Haderburg und Daniel Betelle. Gemeinsam präsentierten sie eine beeindruckende Auswahl an Opern, Arien, Popsongs und eigenen Kompositionen. Zahlreiche Gäste unterstützten das Dormizil mit Bar- und Bankspenden. Insgesamt kamen 2.860 Euro zusammen. Ein großer Dank geht an Norbert Pescosta, der von den Herausforderungen obdachloser Menschen berichtete, und an Martina Schullian, die die Künstler:innen eingeladen und inspiriert hat.
Seit Juli 2024
Danke Hans Martin Pohl und Pohl Immobilien!
Hans Martin Pohl, geschäftsführender Gesellschafter von Pohl Immobilien, unterstützt uns ehrenamtlich beim Umbau des Dormizil in der Rittner Straße 25. Mit technischem Know-how, wertvollen Kontakten und unermüdlichem Einsatz hat er sich für unsere Vision eingesetzt. Seine Motivation: „Die Begeisterung aller Beteiligten und die konkrete Hilfe haben mich motiviert, das Projekt zu unterstützen.“ Besonders am Herzen liegt ihm, das Bewusstsein für Obdachlosigkeit in der Gesellschaft zu stärken. Wir danken Hans Martin Pohl und Pohl Immobilien für diesen einzigartigen Beitrag!
13.09.2023
Transart
Transart ist ein multidisziplinäres Festival zwischen Musik, Tanz, Performance, Film und bildender Kunst. Gemeinsam mit seinem Publikum entdeckt es zeitgenössische künstlerische Ausdrucksweisen – herausfordernd, poetisch und am Puls der Zeit.
Im vergangenen Jahr hat Transart dormizil in der Rittner Straße bespielt, im Jahr 2023 geht die Zusammenarbeit weiter: Transart holt die Ausstellung „Who’s next?“ auch auf unsere Anregung hin nach Bozen. Es geht bei der Ausstellung um Obdachlosigkeit, Architektur und die Stadt - und wie architektonische Lösungen das Leben Betroffener besser machen können. In der Ausstellung werden zahlreiche Beispiele präsentiert und unterschiedliche Perspektiven auf die realen Umstände von Obdachlosigkeit nachgezeichnet.
Eröffnung von Transart ist am 13.9.2023, die Ausstellung wird am 14.09.2023 eröffnet. Infos: www.transart.it
08.09.2023
8 Freunde
Die acht Freunde sind soeben um 8.08 Uhr auf dem Grieser Platz in Bozen gestartet: Fabio, Franz, Manny, Martin, Ralf, Steve, Thomas und Chicchi wollen in 8 Tagen auf ihren Rädern 888 Kilometer von Bozen nach Split zurücklegen. Split befindet sich in Kroatien in der Region Dalmatien, so ziemlich in der Mitte der Ostküste des Adriatischen Meeres. Der Start ist schon mal gelungen. Einige unserer Vereinsmitglieder begleiten sie auf den ersten Kilometern. Auch Landeshauptmann Arno Kompatscher und Bozens Bürgermeister Renzo Caramaschi haben zum Abschied Glück gewünscht. Auf der Benefizradtour sammeln die acht Männer Spenden für die Südtiroler Sporthilfe Alto Adige und für das dormizil. Vor zwei Jahren haben sie bereits eine ähnliche Benefiztour gemacht. Damals ging es von Bozen nach Neapel. Gute Reise! Und danke!
08.09.2023
Lauffreude
Wir sind vorbereitet. Beim Südtiroler Firmenlauf - Fit for Business beteiligen sich acht Personen (vier Laufpaare), die für das dormizil laufen. T-Shirts und Socken sind bereit und unsere Teilnehmenden grad am Trainieren. Das wird was!
05.03.2023
Die SVP-Frauen Lana und die Katholische Frauenbewegung Lana haben gemeinsam einen Suppensonntag zugunsten von dormizil veranstaltet. Wir haben die engagierten 20 Frauen besucht und waren beeindruckt vom Einsatz, von der Qualität der Speisen und von der Höhe ihres Spendenschecks.
Auch das Franziskanergymnasium hat für dormizil gespendet. Nach einer Spende für ein warmes Bett im Winter durch die Gymansium-Initiative "Faire Pause" zu Beginn des Schuljahres und der doppelten Spende der Fränzi-Rockband aus dem Erlös ihrer zwei Benefizkonzerte hat auch die Oktava beschlossen, einen Teil des Erlöses aus dem Fränziball dem Team des dormizil zukommen zu lassen. Danke!
Der 1. April 2023 ganz im Zeichen des dormizil: bei der #summa2023 beim Weingut Lageder in Margreid und beim Flohmarkt auf der Talferpromenade in Bozen. Danke allen Beteiligten!
60 Ölbilder, Aquarelle, Acrylbilder, Hinterglasmalereien und Linolschnitte für den Umbau des dormizil in der Gärtnerei Schullian. Wir danken unserer Freiwilligen Rosmarie Ladurner für ihr Engagement: 30 Südtiroler Hobbymaler*innen und einige namhafte Künstler*innen stellen 60 Kunstwerke verschiedener Größen und Techniken in den Dienst von obdachlosen Menschen und in den Umbau des dormizil.
Am 18. März 2023 werden die Werke gegen eine Spende in Höhe von einem oder mehreren dormiZiegeln an Interessierte vergeben. Ein verbauter Ziegelstein kostet 30 Euro.
Sprachkünstlerin Lene Morgenstern, Dreh- und Angelpunkt der Südtiroler Poetry-Slam-Szene, begleitet durch den Spendentag.
Sigrid Mauroner ist eine junge Künstlerin mit Potenzial. Die 19-Jährige aus Bozen hat sich in den vergangenen Wochen mit vielen Lebensgeschichten von Gästen, Gönner:innen und Freiwilligen des dormizil auseinandergesetzt und dann 5 Lebensgeschichten mit jeweils 5 Bildern zu 5 Bildgeschichten zusammengefügt. Die 5 Bildgeschichten dienen der Bewerbung der 5 Promille der sowieso zu zahlenden Steuern, die jede*r bei der Steuerklärung einem gemeinnützigen Verein widmen kann.
Wir danken Dutzenden Privatpersonen, Betrieben, Vereinen, Gruppen, Köch*innen und Konditor*innen, Gärtner*innen und Schulklassen. Vor allem in der Advents- und Weihnachtszeit 2022 haben uns viele Menschen grandios unterstützt. Da wurde für dormizil gebastelt und gekocht, gesammelt und eine Challenge veranstaltet. Viele Menschen haben uns Süßes und Salziges, Suppen und Snacks, Obst und Gemüse ins dormizil gebracht. Und sie haben Geld gespendet.
Ein besonderer Dank gilt der Raiffeisenkasse Bozen, Ethical Banking und der Raiffeisen Landesbank Südtirol für großzügige Spenden und Infomaterialien in den Geschäftsstellen. Die Verantwortlichen von BZheartbeat haben einen Wünschebaum in den dormizil-Garten gestellt und eine Spende übergeben. Die Südtiroler Gärtnerinnen und Gärtner haben entschieden, für jeden verkauften Christbaum einen Euro an dormizil zu spenden. Christoph Steiner und sein Team führen in Eppan und Meran „Glücklich“, zwei Stores mit hochwertiger und nachhaltiger Damen- und Herrenmode. Am Black Friday haben sie für jede 100 Euro Warenwert ein Wochenpaket für obdachlose Menschen gespendet: insgesamt 36 Wochenpakete im Wert von 1.764 Euro. Der Flohmarkt in Vahrn vom 4. Dezember war ebenfalls dormizil gewidmet: Zusätzlich zum Erlös von 1.000 Euro spendeten die Ministranten 500 Euro.
Wir freuen uns sehr über so viel Initiative und Solidarität.
BZ Heartbeat unterstützt jedes Jahr ein soziales Projekt, 2022 ist es das Nachtquartier dormizil.
Anlässlich des Internationalen Tags für Toleranz am 16. November wurden Möbel aus dem dormizil in Magenta getaucht, in die Schaufenster gestellt und weisen mit markanten Sätzen und Aussagen von obdachlosen Menschen auf deren Herausforderungen hin.
Am 11. Dezember 2022 beim Adventsumtrunk in der Gärtnerei Schullian können die ausgestellten Möbel gegen eine Spende erworben und damit im dormizil die Energiekosten übernommen werden.
Stimmen - Stimmlos
Brunnen der Erinnerung
Am Mittwoch, 21. September 2022 kommt Transart22 von 20.30 Uhr bis 22.30 Uhr ins dormizil, Nachtquartier für obdachlose Menschen, Rittner Straße 25, Bozen.
2018 reiste die russische Sängerin und Komponistin Natalia Pschenitschnikova mit ihrem Aufnahmegerät durch die Ukraine und sprach mit achtzig- bis neunzigjährigen Frauen. Sie fragte sie nach ersten Klangerinnerungen, was oft tief verborgene persönliche Erinnerungen an die Oberfläche treten ließ. In Stimme. Brunnen der Erinnerung versammelt sie diese erstmals und lässt sie durch das gesamte Gebäude des dormizils, Zufluchtsort für Heimatlose, fließen. Angesichts des russischen Angriffskrieges versteht Pschenitschnikova diese Zeugnisse vergangener Zeiten als „Ausdruck tiefer Bewunderung für die Kraft, Warmherzigkeit und seelische Freiheit der Ukrainer*innen“. Sie selbst performt inmitten der vielen Stimmen zusammen mit der ukrainischen Sängerin Viktoriia Vitrenkodas Stück Stimmlos, eine Arbeit über die absolute innere, stimmlose Starre.
Die Boznerin Verena von Lutz hat das dormizil mit ihren farbenfrohen Bildern aufgewertet. Sie schmücken den Aufenthaltsraum, bereichern das Zusammenleben und untermalen hier die Lebensgeschichten von Menschen ohne Dach über dem Kopf.