EIN DACH ÜBER DEM KOPF

Neun Privatpersonen aus dem Großraum Bozen haben im Oktober 2020 den Verein „housing first bozen EO“ gegründet. Inzwischen ist der Verein gewachsen, neue Mitglieder arbeiten mit. Gemeinsam wollen sie Wohnungs- und Obdachlosigkeit in der Landeshauptstadt nachhaltig bekämpfen, neue Lösungsansätze nach Südtirol bringen und die Gesellschaft für dieses herausfordernde Thema sensibilisieren.

Vereinsmitglieder

Mary Adams, Magdalena Amonn, Christian Anderlan, Verena von Aufschnaiter, Wolfgang Aumer, Manfred Bauer, Sigrid Bracchetti, Katrin Degle, Vera Falkensteiner, Lina Gummerer, Oskar Hartmann, Hans Peter Haselsteiner, Walter Job, Erich Innerbichler, Irmi Kröss, Rosmarie Ladurner, Ulli Lerchbaumer, Maria Lobis, Ingeborg Mahlknecht, Ute Niederfriniger, Magdalena Oberrauch, Norbert Pescosta, Annelies Psenner, Anna Rastner, Tanja Pichler, Martina Schullian, Karen Stocker, Konrad Tratter, Paul Tschigg

Vorstandsmitglieder (März 2024 – März 2027)

  • Paul Tschigg

    Vorsitzender

  • Maria Lobis

    Stellvertretende Vorsitzende

  • Norbert Pescosta

    Schriftführer

In der Zeit

Oben in Karusell mit anderen Namen?

Die Hausstifterin

Ulli Lerchbaumer-Haselsteiner wächst in Kärnten auf. Mit ihrem Mann Hans Peter Haselsteiner lebt sie die Hälfte des Jahres in Bozen. Ihre drei Kinder gehen dort zur Schule. Das Unternehmerpaar engagiert sich über die Haselsteiner Familien-Privatstiftung in zahlreichen sozialen und kulturellen Projekten in Südtirol, Österreich und Moldawien. Um ihre Verbundenheit mit Bozen zu zeigen, kauft die Privatstiftung 2021 das Gebäude in der Rittner Straße 25 und stellt es dem Verein „Dormizil EO“ für 30 Jahre kostenlos zur Verfügung. Hausstifterin Ulli Lerchbaumer: „Bozen ist mir zur Heimat geworden. Es ist uns ein Anliegen, wohnungs- und obdachlosen Personen ein Zuhause zu ermöglichen. Jeder Mensch verdient Schutz, Wärme und Teilhabe.“

 

Engagement beim Umbau

1.600 Privatpersonen aus Südtirol und darüber hinaus, Dutzende Betriebe, viele Material- und Kompetenz-Spender:innen haben mit ihrem Geld, ihren Ideen, ihrem Einsatz und ihrer Unterstützung dazu beigetragen, dass das Dormizil „Ulli Lerchbaumer“ umgebaut werden konnte und obdachlosen Menschen Wohnraum, Dusch- und Waschmöglichkeiten schenkt.

 

Von der Straße zum Haustürschlüssel

Parallel zur Rittner Straße 25 und zur Vintlerstraße 9 ist es dem Verein „Dormizil EO“, vom Institut für den sozialen Wohnbau WOBI sieben Wohnungen in der Gemeinde Bozen anzumieten. Dort leben ehemals obdachlose Menschen nach dem Prinzip „Housing First“. Sie werden von Freiwilligen und der Sozialarbeiterin des Vereins begleitet.

 

Kalter Winter, warmes Bett

Das Nachtquartier in der Vintlerstraße 9 bleibt auch im Winter 2025/26 eine würdevolle Notschlafstelle für mehr als zwei Dutzend obdachlose Menschen. Es wird weiterhin ausschließlich von Freiwilligen betrieben und durch Spenden gestützt. Das Haus ist weiterhin angemietet.